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Interview mit Christian Schenk zum Thema Walking
Wie kommt man als ehemaliger Leistungssportler und
Zehnkampf-Olympiasieger zum Walking?
„An erster Stelle steht die Option, der Leichtathletik etwas zurück zu
geben. Da es in anderen Bereich sich als kompliziert darstellt, habe ich
mich gefreut, dass ich durch meine Position als Vize-Präsident des
Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern 2000 die Anfrage aus Lubmin
erhielt, sich an der Ausschreibung für eine Walking-Veranstaltung zu
beteiligen. Da nur drei Leichtathletik-Vereine aus Deutschland sich
beteiligten, habe ich die Unterstützung von Lubmin aus sportpolitischem und
touristischem Blickwinkel forciert.
Zweitens bin ich beruflich mit dem Thema Gesunderhaltung der Arbeitskraft
sehr eng verbunden. Walking als Einstieg empfehle ich. Somit war die Brücke
geschlagen und ich freue mich, die Schirmherrschaft übertragen bekommen zu
haben.“
Sie begleiten die bundesweite DAK/DLV-Walking-Tour als sportlicher
Schirmherr schon seit 2002. Welche Erfahrungen haben Sie im Laufe der Zeit
gemacht?
„Vor allem freut mich das Ergebnis. Nicht nur, dass in den jeweiligen Orten
der vergangenen fünf Jahre die Zufriedenheit der Teilnehmer immer mit einem
Lächeln Ausdruck fand, nein, viel mehr ist es objektiv betrachtet, die
Gründung der zahlreichen Walking-TREFFs in Deutschland, das positivste
Ergebnis des DLV – und das mit minimalstem Aufwand. Dank allen
Ehrenamtlichen, die dazu beigetragen haben.“
Welcher Trend lässt sich erkennen?
„Auch wenn der Walking-Markt gesättigt scheint, wird auf Grund des teilweise
steigenden Gesundheitsbewusstseins der Bevölkerung ein weiterer Zulauf
erfolgen.“
Welche gesundheitlichen Vorteile sehen Sie beim Walking bzw.
Nordic-Walking?
„Das ist in fünf Punkten beschrieben:
- es bereitet Freude und ist leicht erlernbar
- es macht in der Gruppe Spaß (contra Schweinehund)
- es ist Gelenk schonend
- es erfolgt keine Überlastung
- es fördert die Balance von Spannung und Entspannung“
Die DAK/DLV-Walking-Tour ist eine reine Breitensportveranstaltung. Von
welchen netten Erlebnissen können Sie berichten?
„Vor zwei Jahren gab es einen Wettkampf zwischen Hindelang (Allgäu) und
Kiel. Der Aufruf, wer bringt mehr Walker an den Start, wurde einschließlich
telefonischer Live-Schaltung der Regionalsender zu meinem Highlight. Selbst
an Türen wurde spontan geklingelt, um alle Kräfte im Süden zu bewegen.
Keiner entzog sich. Der Norden unterlag nur knapp. Der Grund: Regenschauer.
Das Fazit: Nicht nur das es ein großes Happening für alle war, nein auch die
Förderung des regionalen Tourismus wurde erzielt. Klasse.“
Referat Public Relations/Medien Peter Schmitt
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